Fakten
Autoren.… Lena
Seidel & Simone Singer
Genre……..
Fantasy, Homoerotik
Verlag……..
dead soft verlag
Broschiert... 200
Seiten
Buchrücken
Morten Rykers ist ein meisterhafter Kunstdieb. Nach
seinem letzten erfolgreichen Coup wird er von einem unwiderstehlichen Typen
angesprochen, mit dem er umgehend im Bett landet. Doch danach erwartet ihn eine
böse Überraschung. Denn der Mann, der sich ihm als Damian vorgestellt hat, ist
in Wirklichkeit ein Wächterdämon. Und er unterbreitet Morten ein Angebot, das
dieser nicht ablehnen sollte …
Was ich dazu zu
sagen habe …
Ich habe „Das Dämonensiegel“ mit großer Begeisterung
gelesen. Auch wenn die Geschichte des ersten Bandes meiner Meinung nach noch gut
weiter ausgebaut werden könnte, hatte ich nach dem Lesen nicht das Gefühl, das
etwas fehlt. Die Geschichte zwischen Morten und Damian (alias Seere) ist ein
amüsantes Katz-und-Maus-Spiel, das ihren Höhepunkt in einfallsreichen und
erotischen Sexszenen findet. Hinzu kommen die liebevoll ausgearbeiteten
Charaktere, die Lust auf mehr machen.
Morten, ein Kunstdieb der Extraklasse, geht voll in
seinem Element auf, wenn er sich seinem Job hingibt. Mit einem großen Quantum
Glück und dem nötigen Verstand bricht er in die besten Museen ein und stiehlt
für seinen Kundenkreis auf Bestellung.
Zu Beginn des Buches, befindet er sich kurz vor der
Übergabe seines letzten Auftrags, als er Damian das erste Mal begegnet.
Wieder sah er sich in dem Café um – und stockte, als er den Mann musterte, der soeben das Lokal betrat. Die blutrote Mähne hatte eine Signalwirkung auf Morten, und für eine Sekunde blieb ihm der Atem weg, als er einen Blick aus den intensiv grünen Augen auffing.
Schon auf den ersten Seiten wird klar: Morten giert nach
dem Fremden. Alleine die erste Szene, in der sie noch gar nicht wirklich mit
einander agieren, baut sich eine so prickelnde Atmosphäre auf, dass es nicht
verwunderlich ist, als die beiden schließlich über einander herfallen. Die
Lust, die hier ins Spiel kommt, ist greifbar. Die beschriebene Szene so
bildlich, dass ich den Eindruck hatte, direkt daneben zu stehen und mit
hochrotem Kopf zuzusehen. Die Autoren nehmen bei der körperlichen Interaktion
ihrer Protagonisten kein Blatt vor den Mund. Aus Jugendschutzgründen verzichte
ich an dieser Stelle auf ein Zitat.
Auch wenn Morten ziemlich verstört ist, als er erfährt,
dass es sich bei Damian um einen Dämon handelt, geht er auf den Pakt ein, den
sein Lover ihm unterbreitet. Wie schlimm kann es schon werden? Zudem wird ihm
absolute Sicherheit garantiert, die Mortens innerer Meisterdieb nur zu gerne
annimmt.
Allerdings hat er nicht mit dem Rest des Dämonentrios
gerechnet. Abgesehen von Seere gibt es noch den makellos kühlen und trotzdem
Sympathischen Leonard, der mein Bedürfnis nach ‚bösen Charakteren‘ vollkommen
abdeckt. Er ist mysteriös, gutaussehend und der geborene Anführer. Meiner
Meinung nach kommt er im ersten Band dieser Serie etwas zu kurz, aber das lässt
mich nur noch mehr auf die Fortsetzungen zu fiebern.
Leonard gefällt der Umstand, dass Seere so ein Gefallen
an Morten gefunden hat, ganz und gar nicht. Die Befürchtung, seinen Dämonen an
einen Menschen zu verlieren, verleitet ihn dazu, die Beziehung der beiden etwas
zu sabotieren. Die Autoren manövrieren sich in eine Lage, die für knisternde
Spannung sorgt und bei der man als Leser versucht die fehlende Zeit in der
Geschichte zu überbrücken indem man so schnell wie möglich weiter zu lesen
versucht. Zumindest ging es mir so.
Zwischen prickelnder Erotik und atemloser Spannung fehlt
es der Geschichte auch nicht an einer gehörigen Portion Romantik. Während
Damian am Anfang noch davon überzeugt ist, dem Reiz des Kunstdiebes in Zukunft
widerstehen zu können, erwartet den Leser später eine herzzerreißende Szene, in
der es um Mortens Sterblichkeit geht.
„Meinst du, dass du dich nicht noch einmal verlieben wirst, Damian? Wenn du später siehst, wie ich alt werde und mich verändere, wirst du wahrscheinlich sowieso bereuen, dich jemals in mich verliebt zu haben.“Seere schnaubte leise durch die Nase.„Das ist der Preis, den ich dafür zahle, so glücklich sein zu dürfen. Aber ich verspreche dir, dich dein ganzes Leben lang glücklich zu machen. Und darüber hinaus, bis deine Seele so weit ist, die nächste und letzte Stufe zu erreichen. (…)“
Für eine Prise Humor sorgt der Dritte im Dämonenbund.
Dantalion, der das Bett auch ganz gerne mal mit Seere teilt. Seine Fähigkeit
Gedanken zu lesen, hat mich öfter als einmal zum Schmunzeln gebracht – ebenso wie
sein loses Mundwerk – und ich bin sehr gespannt wie es mit dem kleinen extrovertierten
Dämon in Zukunft noch weiter geht.
Alles in Allem kann ich sagen: Das Buch hätte gerne noch
länger sein können, aber für den Umfang, den es bietet, ist alles drin, was
mein Leserherz befriedigt – in mehrfacher Hinsicht. Ich freue mich sehr auf die
Fortsetzung, die hoffentlich nächstes Jahr rauskommt, und bleibe gespannt in
welche Geschichte mich die Autoren dann führen werden.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
5/5
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