Achtung! Meine Leseberichte könnten Spoiler der betreffenden Bücher enthalten und sollten deshalb NICHT gelesen werden, wenn ihr noch vor habt das entsprechende Buch selber zu lesen. Ich möchte niemandem den Spaß verderben. Ich möchte mich lediglich etwas über das Buch auslassen ;o)
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Leopardenblut
ist das erste Buch, das ich von Nalini Singh je zur Hand genommen habe. Bis
lang habe ich es nicht bereut. Ich bin gefesselt von Nalinis Schreibstil. Ihr
weicher Wechsel zwischen den Perspektiven hat mich schon nach den ersten Seiten
vom Hocker gehauen. Teilweise habe ich ihn nicht einmal bewusst wahrgenommen. Außerdem
find ich es einfach berauschend, wie sie einen in die Gefühle zerrt, von denen die Protagonisten
eingenommen werden. Angst, Hass, Liebe, Zorn … Alles geht mir direkt in Mark
und Bein über.
Ich bin ein Mensch, der sehr Charakterbezogen liest. Wenn
ich einen Charakter nicht mag, weil er sich vielleicht selber nicht mag oder
seine Ansichten mir zuwider sind, dann darf dieser Charakter kein Protagonist
sein. Wer liest schon gerne eine Geschichte, in der man den Protagonisten nicht
leiden kann?
Leopardenblut
hat mir bislang noch keinen einzigen Charakter geliefert, den ich nicht mochte.
Ganz im Gegenteil. Sascha Duncan leidet und kämpft von Beginn an. Eigentlich
ein Umstand, den ich oft sehr anstrengend finde, doch Nalini schafft es, sie
dennoch spannend, sympathisch und aufregend rüber kommen zu lassen. Die ganze
Zeit über frage ich mich, ob sie irgendwann auffliegt, ob ihre Mutter wirklich
nicht weiß, dass mit ihrer Tochter „etwas nicht stimmt“ und wie um alles in der
Welt das zwischen ihr und Lucas gut gehen soll.
Lucas … Ein Traum von einem Mann, wenn ich das mal so
sagen darf. Ich fand ihn von der ersten Szene an, in der er aufgetaucht ist,
einfach umwerfend. Sicher nicht mein Lieblingsleopard, aber was das angeht habe
ich mich noch gar nicht festgelegt. Wie jeder gute Charakter hat er eine
Leidensgeschichte vom feinsten und ich bin froh, dass ich nicht ewig auf die
Folter gespannt wurde, bis ich endlich erfahren habe, was aus seiner Familie
geworden ist und wieso er so ist, wie er eben ist.
Sascha blickte auf. Sie befand sich in Reichweite des gefährlichsten Wesens, dass sie je zu Gesicht bekommen hatte. Ihr fiel kein anderes Wort dafür ein. Er war mindestens ein Meter neunzig groß und sein Körper schien nur aus roher Muskelkraft zu bestehen, eine zum Kampf bereite Maschine.(Seite 12/13)
Dies ist der erste Absatz über Lucas Hunter. Seine
Beschreibung ist noch etwas länger, aber ich will schließlich nicht nur Zitate
von mir geben. Außerdem sollten Leute, die das Buch noch nicht kennen, ohnehin
lieber auf meine Leseberichte verzichten. Sie sind unsortiert, emotional und
könnten Leuten, die das Buch noch lesen wollen, den Spaß verderben. Also: Wenn
du Leopardenblut noch nicht gelesen hast, dann brich diesen Eintrag an dieser
Stelle ab, kauf dir das Buch und LIES!
(Ich sollte am Anfang des Beitrags eine Spoilerwarnung
einfügen.)
Weiter im Text …
Was ich mich von Anfang an gefragt habe: Wie sollen die
beiden nur zueinander finden, wenn Saschas Leben doch davon abhängt, dass
niemand von ihrem Defekt erfährt? Umso begeisterter war ich von der ersten
Lösung dieses Problems. Die Tatsache, dass sich die beiden das erste Mal in
einem Traum näher kommen, fand ich einfach unbeschreiblich gut. Es ist eine
wunderbar clevere Art dieses Problem am Schopf zu packen! Auch dass die beiden
bis lang scheinbar keine Ahnung haben, dass diese Träume nicht nur Träume sind.
Zumindest sehen sie beide so gut sie eben können darüber hinweg oder wollen es
sich einfach nicht eingestehen.
An dieser Stelle will ich meinen ersten Bericht auch
schon wieder beenden – etwas abrupt, ich weiß, aber wie schon gesagt: Diese
Berichte schreibe ich impulsiv und unüberlegt. Einfach um das rauszulassen, was
beim Lesen oder danach so in meinem Kopf herumgeistert. Freut auch auf den
ersten Bericht, der nur aus einer verzweifelten Frage in Kombination mit einer
Seitenzahl besteht.
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