Sonntag, 21. Oktober 2012

Leopardenblut - Lesebericht #1



Achtung! Meine Leseberichte könnten Spoiler der betreffenden Bücher enthalten und sollten deshalb NICHT gelesen werden, wenn ihr noch vor habt das entsprechende Buch selber zu lesen. Ich möchte niemandem den Spaß verderben. Ich möchte mich lediglich etwas über das Buch auslassen ;o)



Seite: 145/378

Leopardenblut ist das erste Buch, das ich von Nalini Singh je zur Hand genommen habe. Bis lang habe ich es nicht bereut. Ich bin gefesselt von Nalinis Schreibstil. Ihr weicher Wechsel zwischen den Perspektiven hat mich schon nach den ersten Seiten vom Hocker gehauen. Teilweise habe ich ihn nicht einmal bewusst wahrgenommen. Außerdem find ich es einfach berauschend, wie sie einen in die Gefühle zerrt, von denen die Protagonisten eingenommen werden. Angst, Hass, Liebe, Zorn … Alles geht mir direkt in Mark und Bein über.

Ich bin ein Mensch, der sehr Charakterbezogen liest. Wenn ich einen Charakter nicht mag, weil er sich vielleicht selber nicht mag oder seine Ansichten mir zuwider sind, dann darf dieser Charakter kein Protagonist sein. Wer liest schon gerne eine Geschichte, in der man den Protagonisten nicht leiden kann?
Leopardenblut hat mir bislang noch keinen einzigen Charakter geliefert, den ich nicht mochte. Ganz im Gegenteil. Sascha Duncan leidet und kämpft von Beginn an. Eigentlich ein Umstand, den ich oft sehr anstrengend finde, doch Nalini schafft es, sie dennoch spannend, sympathisch und aufregend rüber kommen zu lassen. Die ganze Zeit über frage ich mich, ob sie irgendwann auffliegt, ob ihre Mutter wirklich nicht weiß, dass mit ihrer Tochter „etwas nicht stimmt“ und wie um alles in der Welt das zwischen ihr und Lucas gut gehen soll.

Lucas … Ein Traum von einem Mann, wenn ich das mal so sagen darf. Ich fand ihn von der ersten Szene an, in der er aufgetaucht ist, einfach umwerfend. Sicher nicht mein Lieblingsleopard, aber was das angeht habe ich mich noch gar nicht festgelegt. Wie jeder gute Charakter hat er eine Leidensgeschichte vom feinsten und ich bin froh, dass ich nicht ewig auf die Folter gespannt wurde, bis ich endlich erfahren habe, was aus seiner Familie geworden ist und wieso er so ist, wie er eben ist.


Sascha blickte auf. Sie befand sich in Reichweite des gefährlichsten Wesens, dass sie je zu Gesicht bekommen hatte. Ihr fiel kein anderes Wort dafür ein. Er war mindestens ein Meter neunzig groß und sein Körper schien nur aus roher Muskelkraft zu bestehen, eine zum Kampf bereite Maschine.
(Seite 12/13)


Dies ist der erste Absatz über Lucas Hunter. Seine Beschreibung ist noch etwas länger, aber ich will schließlich nicht nur Zitate von mir geben. Außerdem sollten Leute, die das Buch noch nicht kennen, ohnehin lieber auf meine Leseberichte verzichten. Sie sind unsortiert, emotional und könnten Leuten, die das Buch noch lesen wollen, den Spaß verderben. Also: Wenn du Leopardenblut noch nicht gelesen hast, dann brich diesen Eintrag an dieser Stelle ab, kauf dir das Buch und LIES!
(Ich sollte am Anfang des Beitrags eine Spoilerwarnung einfügen.)

Weiter im Text …
Was ich mich von Anfang an gefragt habe: Wie sollen die beiden nur zueinander finden, wenn Saschas Leben doch davon abhängt, dass niemand von ihrem Defekt erfährt? Umso begeisterter war ich von der ersten Lösung dieses Problems. Die Tatsache, dass sich die beiden das erste Mal in einem Traum näher kommen, fand ich einfach unbeschreiblich gut. Es ist eine wunderbar clevere Art dieses Problem am Schopf zu packen! Auch dass die beiden bis lang scheinbar keine Ahnung haben, dass diese Träume nicht nur Träume sind. Zumindest sehen sie beide so gut sie eben können darüber hinweg oder wollen es sich einfach nicht eingestehen.

An dieser Stelle will ich meinen ersten Bericht auch schon wieder beenden – etwas abrupt, ich weiß, aber wie schon gesagt: Diese Berichte schreibe ich impulsiv und unüberlegt. Einfach um das rauszulassen, was beim Lesen oder danach so in meinem Kopf herumgeistert. Freut auch auf den ersten Bericht, der nur aus einer verzweifelten Frage in Kombination mit einer Seitenzahl besteht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen