Voraussichtlich "fertig" am: 19. November
Neue Charaktere bedeuten immer auch neue Geschichten. Zumindest für mich, denn jeder noch so kleine Nebencharakter bekommt seine eigene Vorgeschichte. Ob ich sie nun komplett schreibe oder nur in Stichpunkten oder Steckbrief festhalten, kommt ganz darauf an, wie fesselnd ich sie selber finde. Heute habe ich einen neuen Charakter eingebaut. Sein Name ist Nate. Ich wusste schon lange, dass ich ihn haben wollte, hatte bis lang nur noch nicht die passende Gelegenheit. Ganz davon abgesehen, dass ich am Anfang nicht mal sicher war, ob ich ihn wirklich einbauen möchte. Sicher war nur, dass ich wusste, dass er da ist. Jetzt sollen es auch die Leser erfahren.
Was mir zu dem Zeitpunkt, als ich ihn eingebaut habe, aber noch nicht klar war: Er hat eine unglaublich interessante und schwerwiegende Vorgeschichte. Ich bin eine grausame Autorin und lasse meine Charaktere gerne leiden. Jeder hat seine Leidensgeschichte, das wissen wir alle. Es gibt einfach keinen Menschen, der soetwas nicht hat - denke ich zumindest. Die eigene Leidensgeschichte kann natürlich weniger schlimm sein, als die eines anderen, aber ich bin sicher, dass jeder eine hat. Mindestens eine.
Ich persönlich bin ein großer Fan von gequälten Seelen, die verzweifelt versuchen ihren Frieden zu finden. Oder aber, die Suche schon aufgegeben haben. Qualen müssen her. Sie sind das A und O für die entwicklung und Bildung eines Charakters - genau wie die schönen Zeiten im Leben. Aber wer will schon von einer "Friede, Freude, Eierkuchen"-Welt lesen? Also ich nicht ...
Nate hat mich heute sehr neugierig auf sich gemacht, was der Grund für den recht schnellen Abbruch des Schreibens ist. Ich könnte sicher noch mehr tippseln, aber nachdem ich meine 2.000 Wörter voll habe, bin ich nun ganz erpicht darauf mich umgehend genauer mit Nate zu befassen. Seine Geschichte ausbauen. Ihn näher kennenlernen. Mal sehen, was daraus wird.
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